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Monatsspruch Oktober 2024

„Die Güte des Herrn ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß.“ (Klagelieder 3,22f)

 

 

Liebe Interessierte und Mitarbeitende!

Es ist nicht immer alles gut. Und es geht nicht immer alles gut im Leben, Gott sei es geklagt. Schwierige Situationen und traumatische Erfahrungen begleiten uns Menschen von Anfang an, mal weniger, mal mehr. In die Situation der Niederlage hinein sprechen die von Gott inspirierten Worte aus den Klageliedern Jeremias mit einem Geist der Zuversicht. Gegen die Niederlagen, die drohenden und die passierten, gegen dieses Gefühl der Ohnmacht singen die Worte aus den Klageliedern ihr Lied der Hoffnung. Alles, was noch da ist, umfangen diese Worte mit Güte: Es gibt mich noch – das heißt, da muss jemand noch etwas mit mir vorhaben. Da wartet noch etwas auf mich. Die Worte aus den Klageliedern gewähren einen Blick in das Herz Gottes. Und dort sieht es freundlich aus für uns Menschen. Gott lenkt unseren Blick auf die unverbrüchlichen Zeichen der Hoffnung: Der morgendliche Sonnenaufgang, das Zurückweichen des Dunkels in der Dämmerung, der Tagesanbruch, und schließlich der Aufgang des Lichts, das die Welt und meine Augen hell macht.

Seien Sie behütet!

Ihr
Pfarrer Sven Gallas

 


AKTUELL

☞  Krieg im Nahen Osten - Rituale der Trauer mit Rabbiner, Imam und Bischof
Friedensgebet der Religionen am 7. Oktober, 18.30 Uhr
am Weibermarkt bei der Marienkirche

Am 7. Oktober jährt sich der Tag des Massakers der terroristischen Vereinigung der Hamas in Israel. Dieser Tag vor einem Jahr und der darauffolgende militärische Einmarsch des israelischen Militärs in Gaza haben auf beiden Seiten unendlich viel Leid mit sich gebracht. Der Rat der Religionen Reutlingen nimmt dieses Datum zum Anlass, um 18.30 Uhr am Weibermarkt bei der Marienkirche zu einem Abend der Trauer und zu einem Friedensgebet einzuladen.

Die Verantwortlichen freuen sich sehr, dass es gelungen ist, prominente Vertreter der drei monotheistischen Religionen für diese Stunde zu gewinnen. Rabbiner Mordechai Pavlovsky wird für die jüdische Gemeinde und Imam Yusuf Celep von der DITIB-Moschee für die Moscheevereine Worte sprechen. Landesbischof Ernst Wilhelm Gohl von der evangelischen Landeskirche würdigt durch sein Kommen aus Stuttgart und mit seinen Worten für die Kirchen dieses interreligiöse Trauerritual und Friedensgebet.

Nach den Worten werden Rosen und Ölzweige abgelegt und Stille gehalten. Die Beteiligten verbindet das gemeinsame Verständnis, dass es bei diesem Trauerritual nicht um politische Statements geht, sondern um das Gedenken die Opfer und das große Leid auf allen Seiten. Dem Rat der Religionen geht es dabei um die Wahrnehmung und die Akzeptanz von Trauer mit unterschiedlichen Betroffenheiten, auch um das gegenseitige Aushalten.

In einem zweiten Teil findet das Friedensgebet der Religionen in gewohnter Form statt, indem in ihren jeweiligen Traditionen die Vertreterinnen und Vertreter der jüdischen Gemeinde, der Kirchen, der Moscheevereine und der Baha´i-Gemeinde für den Frieden beten.

Informationen gibt es unter www.rat-der-religionen-reutlingen.de


Gemeindeleben

Erntedankfest, 6. Oktober

8 Uhr: Frühgottesdienst (Dekan Keinath), Marienkirche
10 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl (Dekan Keinath), Marienkirche
10.30 Uhr: Erzählgottesdienst für Kinder (und Eltern), Matthäus-Alber-Haus

Sehr willkommen sind auch in diesem Jahr wieder Erntedankgaben, die nach dem Fest dem Frauenhaus und der AWO zugutekommen. Wer mit Gaben aus Garten und Feld oder gekauften Lebensmitteln zur Gestaltung des Erntedank-Altars in der Marienkirche beitragen möchte, bringe diese bitte am Samstag, 5. Oktober, zwischen 10 und 13 Uhr in die Marienkirche. Herzlichen Dank!

 

Forum M-Themenabend: „Zwischen winzig und bärenstark – evangelisch sein in Russland“, Mittwoch, 16.10., 19.30 Uhr, Matthäus-Alber-Haus

Pfarrerin Tatjana Petrenko (rechts im Bild) und Pfarrerin Dr. Maria Gotzen-Dold, beide Mitarbeiterinnen im landeskirchlichen Dienst für Mission und Ökumene (DiMOe), geben Einblicke in das Leben evangelischer Christ*innen und Gemeinden in Russland und möchten mit den Anwesenden bei Kwas (Brot-Limonade), Suschki (salziges Kleingebäck) und Konfety (typische Süßigkeiten) ins Gespräch kommen. Anschließend sind alle eingeladen, den Abend im Bistro ausklingen zu lassen.

Kinder-Musical „Hamlet – Prinzessin von Dänemark“, Samstag, 26.10., 17 Uhr, und Sonntag, 27.10., 11.30 Uhr, Matthäus-Alber-Haus

Aufführung des Kinderchors unter der Leitung von Michaela Frind – frei nach Shakespeare. Eintritt frei, Spenden für die Kinderchorarbeit der Gesamtkirchengemeinde Reutlingen erbeten.

Informationen bei: Kantorin Michaela Frind, Tel.: 0179-9416238, E-Mail: michaela.frind@elkw.de

„1524 – als die Reformation noch jung war“: Orgelkonzert zum Reformationstag am Donnerstag, 31.10., 19 Uhr, Marienkirche

Das Jahr 1524 war nicht nur in Reutlingen (Markteid und erstes Abendmahl in beiderlei Gestalt) ein bedeutendes Jahr. Insbesondere in der Kirchenmusik entfaltete die junge Reformation ihre Kraft: Das „Waltersche Gesangbuch“ wurde mit Liedern von Martin Luther, Johann Walter, Leonhard Kleber u.a. veröffentlicht und gilt als das erste reguläre Gesangbuch der evangelischen Kirche.

Marienkantor Torsten Wille spielt diese Frühwerke der Reformation und kombiniert sie mit modernen Jazz-Improvisationen über die Lieder. Tauchen Sie ein in die musikalische Welt vor 500 Jahren und erleben Sie, wie aktuell diese Lieder heute noch sind.

Der Eintritt ist frei, Spenden für die Kirchenmusik sind erbeten.


Konzerthinweis

„Stehe auf, meine Freundin“ – Vokalmusik der Renaissance und Lesungen aus dem Hohelied Salomos am Sonntag, 20.10.,18 Uhr, Marienkirche:

Das Acanthus-Ensemble Karlsruhe und die Sprecherin Luise Wunderlich gestalten in ihrem Konzert ein Programm mit Text und Musik: Hoheliedvertonungen der Renaissance von Palestrina, Monteverdi, Franck, Schütz u.a. alternieren mit Lesungen aus dem Hohelied und beleuchten damit die vielfältigen Facetten dieser einzigartigen biblischen Liebeslyrik. Das Hohelied Salomos nimmt mit seiner sinnlichen Poesie eine besondere Stellung im Alten Testament ein und hat von jeher Komponierende zu Vertonungen angeregt.

Luise Wunderlich ist Rezitatorin und Bühnenkünstlerin und als Sprecherin und Moderatorin für den SWR tätig. Das Acanthus-Ensemble Karlsruhe wurde 2017 gegründet und besteht aus acht geschulten Sängerinnen und Sängern. Es widmet sich schwerpunktmäßig vier- bis achtstimmiger A-cappella- Musik des 16. und 17. Jahrhunderts.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.



PS:

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)